Was ist ein Tennisarm?
Der Tennisarm, auch bekannt als Epicondylitis lateralis, ist eine Überlastung der Sehnenansätze am äußeren Ellenbogen. Diese Sehnen sind verantwortlich für das Strecken der Finger und des Handgelenks. Typische Symptome sind Schmerzen am äußeren Ellenbogen, die oft in den Unterarm ausstrahlen und sich bei Belastung verstärken. Auch wenn der Name auf den Tennissport hindeutet, kann der Tennisarm bei Menschen auftreten, die nie einen Tennisschläger in der Hand hatten.
Wie entsteht ein Tennisarm und wer ist betroffen?
Ein Tennisarm entsteht durch Überbeanspruchung der Sehnenansätze, die zu Mikroverletzungen führt. Wiederholte Belastungen, wie sie bei manuellen Tätigkeiten oder bestimmten Sportarten vorkommen, sind oft der Auslöser. Häufig betroffen sind Menschen zwischen 35 und 50 Jahren, insbesondere diejenigen, die viel mit ihren Händen arbeiten oder wiederholte Bewegungen wie Tippen oder Heben durchführen.
Risikofaktoren sind unter anderem:
Was kann man gegen einen Tennisarm tun?
Die gute Nachricht ist: Es gibt effektive Behandlungsmöglichkeiten. In unserer Praxis für Physiotherapie in Frauenfeld bieten wir verschiedene Ansätze, um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern. Dazu gehören:
Was können Sie selbst tun?
Neben der Behandlung in unserer Praxis für Physiotherapie in Frauenfeld können Sie selbst einiges tun, um die Heilung zu unterstützen:
Schonung und Pausen: Vermeiden Sie belastende Bewegungen und gönnen Sie Ihrem Arm regelmäßige Pausen.
Dehn- und Kräftigungsübungen: Diese Übungen verbessern die Beweglichkeit und stärken die Muskulatur.
Kühlen: In akuten Phasen kann das Kühlen des Ellenbogens Schmerzen lindern.
Ergonomische Anpassungen: Optimieren Sie Ihre Arbeitsumgebung, um zukünftige Überlastungen zu vermeiden.
Wie können wir Ihnen helfen?
In unserer Praxis für Physiotherapie in Frauenfeld setzen wir auf individuell angepasste Therapien, um Ihre Beschwerden zu lindern. Unser Team bietet gezielte physiotherapeutische Übungen, manuelle Therapien und bei Bedarf Stoßwellentherapie. Zudem beraten wir Sie gerne zu ergonomischen Anpassungen, damit Sie Überlastungen in Zukunft vermeiden.
Kontaktieren Sie uns, um den Tennisarm gemeinsam zu behandeln und Ihre volle Beweglichkeit wiederherzustellen!
18. Februar 2024 , Markus Muschal
Diese Frage haben wir uns bei der Physiotherapie Muschal in Frauenfeld gestellt und sind zu folgendem Ergebnis gekommen.
Du kennst das selbst. Voll im körperlichen Geschehen kommt der Gedanke auf: “Oh je das kann Muskelkater geben!”
Zu Hause angekommen stellt sich sofort die Frage: Wie kann ich den Muskelkater umgehen oder wenigstens die Symptome lindern?
Das Hirn arbeitet auf Hochtouren und spuckt einen Lösungsvorschlag nach dem anderen aus. Nebst Interventionen wie die Einnahme von Magnesium, das Auftragen der Kytta- oder Pferdesalbe, was Oma immer gemacht hat, stellt sich schnell eine weitere Frage: Soll ich ein heisses oder ein kaltes Bad nehmen, um dem vorzubeugen. Das hilft ja bekanntlich auch oder nicht?
Doch allein der Gedanke, ein kaltes Bad zu nehmen oder sogar ein Eisbad – was momentan total im Trend liegt – lässt vielen die Haare zu Berge stehen.
Warum soll ich das überhaupt tun?
Christiano Ronaldo nimmt auch Eisbäder, also wird das schon gut sein. Oder nicht?
Aber was ist denn verkehrt an unserem vertrauten, heissen Bad? Schon die alten Römer haben sich bekanntlich in ihren warmen Thermen von ihren Strapazen erholt.
So ein heisses Bad ist doch viel angenehmer!
Diese Fragen haben sich nicht nur wir, sondern schon viele Wissenschaftler gestellt. Genau genommen gibt es in den internationalen Datenbanken 4.138 Artikel mit dem Thema “Wärme und Kälteanwendungen”. Jedoch wurden nicht nur das warme oder kalte Baden unter die Lupe genommen, sondern eine Vielzahl an Anwendungen: Vom Eisbeutel bis zum Hitzepflaster.
Ein Team von Wissenschaftlern hat sich die Zeit genommen und diese Daten analysiert, jene zusammengefasst, die sich mit dem Thema “Auswirkung von Wärme- und Kälteanwendungen auf den Muskelkater“ befassen. Schlussendlich stütze man sich auf 32 Kontrollstudien mit insgesamt 1.098 Probanden.
Zu folgenden Ergebnissen sind die Wissenschaftler gekommen:
Kälte- sowie Wärmeanwendungen zeigen ihren grössten, schmerzlindernden Effekt für 24 h, vorausgesetzt sie werden innerhalb von 1 Stunde nach einer Trainingseinheit angewendet. Nach den 24 Stunden blieb bei beiden Konkurrenten, Wärme als auch Kälteapplikationen, ein weiterer, steigender Effekt aus. Das Niveau hielt sich.
Als Champions kristallisierten sich die heisse Wärmepackung und das kalte Bad heraus. Sie zeigten die besten Effekte.
Fazit:
Kälte und Wärme: beide helfen sie bei der Erholung von Muskelkater.
Somit können die Warmduscher weiter warm duschen und Christiano Ronaldo weiter seine Eisbäder nehmen. Beides nach heutigem Wissensstand vertretbar.
Sebastian Kneipp, der Godfather der Wechseldusche, hat früher einfach beides gemacht und ist 76 Jahre alt geworden. Moment mal, das Durchschnittsalter wurde ja garnicht erreicht. Aber das tut ja hier auch nichts zur Sache. Hier geht es nicht um das Erreichen des Durchschnittsalters oder darüber hinaus, sondern darum, die Symptome des Muskelkaters zu lindern.
Ich hoffe wir konnten euch mit diesem Beitrag weiterhelfen, wenn es um die Entscheidung geht: Kälte oder Wärme bei Muskelkater.
Euer Physio Muschal Team
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